Kathodischer Korrosionsschutz

Jährlich gehen beträchtliche volkswirtschaftliche Werte durch Korrosion unter anderem bei Stahlrohrleitungen, Tanks/Behältern und Fernwärmeleitungen verloren. Neben sicherheits- und umwelttechnischen Gesichtspunkten bietet der kathodische Korrosionsschutz (KKS) in Ergänzung zum passiven Schutz (z. B. Beschichtungen), die optimale Schutzmaßnahme für Anlagen.

Das Prinzip des kathodischen Korrosionsschutzes beruht auf der Umkehrung des Korrosionsprozesses, dadurch wird die Korrosionsgeschwindigkeit auf ein technisch zu vernachlässigendes Maß verringert.

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Es gibt verschiedene Verfahren:

KKS durch Fremdstrom


Fremdstromschutzanlagen bestehen im Wesentlichen aus einem Schutzstromgerät und einer Anodenanlage. Das Schutzstromgerät stellt den benötigten kathodischen Schutzstrom zur Verfügung, welcher aus der Anodenanlage, durch das Erdreich in die Umhüllungsfehlstellen der Kathode eintritt.

KKS durch galvanische Anoden


Diese sind besonders für gut umhüllte, kurze Rohrleitungen und Tanklager mit geringerem Schutzstrombedarf geeignet.

KKS von komplexen Anlagen


Bei Objekten, welche aus technischen Gründen nicht vom bestehendem Erdungssystem getrennt werden können, kann ein lokaler kathodischer Korrosionsschutz (LKS) eingerichtet werden.

Kathodischer Innenschutz (KIS)


Zum Schutz von Tankbehältern und Rohrleitungen mit leitfähigem Medium ist die Einrichtung einen KIS erforderlich.